Ausstellung zur Reichspogromnacht bis 29.12.2024 im Städtischen Museum zu sehen
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Die Zusammenarbeit mit den unmittelbaren Nachbarn in der Großregion, d. h. mit Partnern aus Lothringen (Grand Est), Luxemburg und dem grenznahen Belgien ist für die Stadtverwaltung Saarlouis im Gegensatz zu den seit Jahrzehnten etablierten Städtepartnerschaften ein relativ „junges“ Betätigungsfeld.
Hier ist an erster Stelle das „Netzwerk der Festungsstädte der Großregion“ zu nennen, dem Saarlouis als Gründungsmitglied seit 2007 angehört und das im Rahmen der Initiative „Luxemburg und Großregion – Europäische Kulturhauptstadt 2007“ entstanden ist.
Die Bürgerinnen und Bürger profitieren direkt von dieser grenzüberschreitenden Kooperation, die sich in kulturellen, touristischen und wissenschaftlichen Aktivitäten und Veranstaltungen über das gemeinsame kulturelle Erbe (Patrimoine) mit der Historie und der Zukunft in der Großregion auseinandersetzt.
Ebenfalls „neu“ sind verschiedene bilaterale Projekte mit grenznahen Städten wie Metz und Thionville. Hierzu zählen der monumentale Skulpturenparcours von Robert Schad „Deux villes – zwei Städte. Metz und Saarlouis im Dialog“ 2018 und ein Ausstellungsprojekt zu den Auswirkungen des Versailler Vertrages in der Moselle und im Saargebiet 2019.
Eine weitere Vertiefung der Kooperationen im Sinne des Aachener Vertrages ist in Vorbereitung.
Als sich anlässlich des Großereignisses „Luxemburg und Großregion - Europäische Kulturhauptstadt 2007“ sechs Festungsstädte der Großregion erstmalig zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfanden, ahnte niemand, wie schnell sich daraus eine kontinuierliche und institutionalisierte Zusammenarbeit mit sieben weiteren Partnern entwickeln sollte.
Doch der Erfolg des Pilotprojektes Citadelles de feu, einer grandiosen und phantasievollen Feuerinszenierung der jeweiligen Festungsanlagen durch die französische Theatergruppe Carabosse, war so überwältigend und nachhaltig, dass eine weitere Zusammenarbeit umgehend beschlossen und eine Vereinsgründung vorbereitet wurde.
80.000 Menschen hatten die poetischen und musikalisch untermalten Feuerinstallationen in Bitche, Longwy, Luxemburg, Marsal, Saarlouis und Toul gesehen und waren berührt und bewegt. Viele Besucher sind so zum ersten Mal in Kontakt mit dem Festungserbe in ihrer eigenen Stadt gekommen und haben sich durch die Veranstaltungsreihe vergegenwärtigt, wie sehr dieses Festungserbe auch die gesamte Region geprägt hat. Diese Erkenntnis leitete auch die Partner bei der Netzwerkgründung:
Das Netzwerk der Festungsstädte der Großregion hat sich zum Ziel gesetzt, das gemeinsame historische Festungserbe – ehemals Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen – als Stätten der Begegnung und des Dialogs neu in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Mit touristischen Angeboten sowie kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Projekten möchten die Netzwerkpartner die Festungsanlagen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und in grenzüberschreitender Perspektive neu erlebbar machen.
Gründungsmitglieder des Netzwerkes sind die Städte Bitche, Longwy, Luxemburg, Marsal, Montmédy, Rodemack, Saarlouis und Toul sowie die beiden Gemeindeverbände von Bitche und Cattenom. Dem Netzwerk angeschlossen haben sich die Städte Sierck-les-Bains, Homburg und Thionville.
Mit seinen Aktivitäten (kulturelle Großveranstaltungen, Exkursionen, Seminare, Kulturpicknicks, Ausstellungen, Publikationen, bilaterale Kooperationen bei Veranstaltungen, Imagefilm, Fachkräfteaustausch, pädagogische Angebote für Kinder etc.) erreicht das Netzwerk ein breites Publikum in verschiedenen Altersgruppen.
Am 10. Oktober 2016 erhielt das Netzwerk der Festungsstädte der Großregion in Luxemburg die Auszeichnung als Europäische Kulturroute des Europarates. Auf Initiative der Stadt Luxemburg hatte sich das Netzwerk für dieses Label beworben, das seit 1987 insgesamt 32 Mal vergeben wurde. Das Programm des Europarats umfasst so unterschiedliche Kulturwege wie die „Wikingerwege“, die „Keramikstraße“ oder den „Jakobsweg“ und verfolgt das Ziel, das gemeinsame Kulturerbe der europäischen Länder auf verschiedenen thematischen Routen zu erschließen und die kulturelle Vielfalt und den kulturellen Austausch über Grenzen und Jahrhunderte hinweg als gemeinsamen Reichtum zu begreifen.
2013 wurde mit dem „Festungsforum Saarlouis“ eine Tagungsreihe ins Leben gerufen, die sich im zweijährigen Rhythmus der Festungsforschung widmet und deren Beiträge in Form von Tagungsbänden publiziert werden. Das Festungsforum trägt den Titel: „Intra muros – Infrastruktur und Lebensalltag in Festungen“ und beschäftigt sich jeweils mit einem speziellen Unterthema. Nach den Kasernen in 2013, der Wasserversorgung und Hygiene in 2015 sowie der Versorgung mit Lebensmitteln in 2017 lautete es 2019 „Einrichtungen der Fürsorge“.
Das nächste Festungsforum findet am 23. Oktober 2021 zum Thema „Zeughäuser und Pulvermagazine“ statt.
Als sich anlässlich des Großereignisses „Luxemburg und Großregion - Europäische Kulturhauptstadt 2007“ sechs Festungsstädte der Großregion erstmalig zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfanden, ahnte niemand, wie schnell sich daraus eine kontinuierliche und institutionalisierte Zusammenarbeit mit sieben weiteren Partnern entwickeln sollte.
Doch der Erfolg des Pilotprojektes Citadelles de feu, einer grandiosen und phantasievollen Feuerinszenierung der jeweiligen Festungsanlagen durch die französische Theatergruppe Carabosse, war so überwältigend und nachhaltig, dass eine weitere Zusammenarbeit umgehend beschlossen und eine Vereinsgründung vorbereitet wurde.
80.000 Menschen hatten die poetischen und musikalisch untermalten Feuerinstallationen in Bitche, Longwy, Luxemburg, Marsal, Saarlouis und Toul gesehen und waren berührt und bewegt. Viele Besucher sind so zum ersten Mal in Kontakt mit dem Festungserbe in ihrer eigenen Stadt gekommen und haben sich durch die Veranstaltungsreihe vergegenwärtigt, wie sehr dieses Festungserbe auch die gesamte Region geprägt hat. Diese Erkenntnis leitete auch die Partner bei der Netzwerkgründung:
Das Netzwerk der Festungsstädte der Großregion hat sich zum Ziel gesetzt, das gemeinsame historische Festungserbe – ehemals Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen – als Stätten der Begegnung und des Dialogs neu in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Mit touristischen Angeboten sowie kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Projekten möchten die Netzwerkpartner die Festungsanlagen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und in grenzüberschreitender Perspektive neu erlebbar machen.
Gründungsmitglieder des Netzwerkes sind die Städte Bitche, Longwy, Luxemburg, Marsal, Montmédy, Rodemack, Saarlouis und Toul sowie die beiden Gemeindeverbände von Bitche und Cattenom. Dem Netzwerk angeschlossen haben sich die Städte Sierck-les-Bains, Homburg und Thionville.
Mit seinen Aktivitäten (kulturelle Großveranstaltungen, Exkursionen, Seminare, Kulturpicknicks, Ausstellungen, Publikationen, bilaterale Kooperationen bei Veranstaltungen, Imagefilm, Fachkräfteaustausch, pädagogische Angebote für Kinder etc.) erreicht das Netzwerk ein breites Publikum in verschiedenen Altersgruppen.
Am 10. Oktober 2016 erhielt das Netzwerk der Festungsstädte der Großregion in Luxemburg die Auszeichnung als Europäische Kulturroute des Europarates. Auf Initiative der Stadt Luxemburg hatte sich das Netzwerk für dieses Label beworben, das seit 1987 insgesamt 32 Mal vergeben wurde. Das Programm des Europarats umfasst so unterschiedliche Kulturwege wie die „Wikingerwege“, die „Keramikstraße“ oder den „Jakobsweg“ und verfolgt das Ziel, das gemeinsame Kulturerbe der europäischen Länder auf verschiedenen thematischen Routen zu erschließen und die kulturelle Vielfalt und den kulturellen Austausch über Grenzen und Jahrhunderte hinweg als gemeinsamen Reichtum zu begreifen.
2013 wurde mit dem „Festungsforum Saarlouis“ eine Tagungsreihe ins Leben gerufen, die sich im zweijährigen Rhythmus der Festungsforschung widmet und deren Beiträge in Form von Tagungsbänden publiziert werden. Das Festungsforum trägt den Titel: „Intra muros – Infrastruktur und Lebensalltag in Festungen“ und beschäftigt sich jeweils mit einem speziellen Unterthema. Nach den Kasernen in 2013, der Wasserversorgung und Hygiene in 2015 sowie der Versorgung mit Lebensmitteln in 2017 lautete es 2019 „Einrichtungen der Fürsorge“.
Das nächste Festungsforum findet am 23. Oktober 2021 zum Thema „Zeughäuser und Pulvermagazine“ statt.