Schäden beseitigt: Wanderweg "Vauban-Steig" wieder begehbar!
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Die Anfänge
Drei Komponenten waren es, die zur Gründung des Museums Haus Ludwig führten: Die Vorreiterrolle der Kreisstadt Saarlouis bei der Begründung einer Partnerschaft mit einer Stadt (Eisenhüttenstadt) der damaligen DDR, die auf dem in Saarlouis beheimateten Zweigwerk der Ludwig-Schokolade GmbH Aachen basierenden Verbindung zu dem weltbekannten Kunstsammlerehepaar Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Ludwig und Prof. Dr. h.c. mult. Irene Ludwig sowie ein zur Disposition stehendes repräsentatives Bankgebäude aus den 30ger Jahren des 20. Jahrhunderts im Stadtzentrum. Die Idee, diese drei Komponenten miteinander zu verbinden, stammte vom damaligen Oberbürgermeister Richard Nospers. Hinzu kam, dass in Oberhausen sich seit 1983 das Ludwig Institut für Kunst der DDR mit Beständen aus den umfangreichen Kunsterwerbungen des Sammlerehepaares Ludwig befand. Durch Vermittlung des Ehepaares schloss die Kreisstadt Saarlouis mit der Stadt Oberhausen einen Kooperationsvertrag, mit der Maßgabe, regelmäßig Werke aus den eigenen Sammlungsbeständen zu zeigen. Neben Oberhausen sollte in Saarlouis "ein einzigartiges Haus speziell für Kunst der DDR" eingerichtet werden.
Am 30. Mai 1989 wurde mit großer Unterstützung des Sammlerehepaares Ludwig in Saarlouis das "Museum Haus Ludwig für Kunst der DDR" feierlich eröffnet.
"Dieses Haus kann die sicher vorhandenen Missverständnisse und vor allem Unkenntnis über die hohe Qualität und Vielgestaltigkeit der Kunst der DDR ausräumen", so Richard Nospers 1989 im Interview mit der Saarbrücker Zeitung.
Das Museum in den von den Saarlouiser Architekten Breidt & Maass museal umgebauten Räumen der ehemaligen Landeszentralbank erstreckt sich über zwei Etagen, wo sich jeweils um einen größeren zentralen Raum kleinere Kabinette gruppieren, was Peter Ludwig veranlasste, von den "Saarlouiser Kammerspielen" zu sprechen. In den ersten Jahren wurde in den Jahresausstellungen, kuratiert von Bernhard Mensch, dem damaligen Direktor des Ludwig Instituts in Oberhausen, herausragende Kunst der DDR präsentiert, um so mit "offenem und neugierigem Blick" auf kultureller Ebene einen wesentlichen Beitrag zur Annäherung und zur Verständigung zwischen Ost und West zu leisten.
Noch im Gründungsjahr des Saarlouiser Museums wurden die vorausblickenden Initiativen des Sammlerehepaares Ludwig und des Kooperationspartners in Oberhausen durch die unerwartete Öffnung der Berliner Mauer vor neue konzeptionelle Herausforderungen gestellt, die es galt, im zu Ende gehenden 20. Jahrhundert zu lösen.
"Die Sammlung Ludwig ist angelegt auf Blickerweiterung...Verkanntes wollen wir herausstellen und Lücken der Information schließen...Es ist unsere Philosophie, mit unseren Schenkungen, Förderungen und Leihgaben Institutionen auf den Weg zu bringen, nicht Monumente der Sammlung Ludwig. Ohne uns gäbe es dieses Haus Ludwig in Saarlouis nicht und auch keine Ausstellungen. Wir wollen aber nicht, dass alle Ausstellungen von uns sind. Wir wollen die Institution..." (Peter Ludwig)
Vom Museum Haus Ludwig für Kunst der DDR Saarlouis zum Museum Haus Ludwig für Kunstausstellungen
Obwohl sich das Ausstellungskonzept aufgrund der inzwischen veränderten politischen Situation in Deutschland und in Europa in den letzten 24 Jahren gewandelt hat, ist das Museum Haus Ludwig seinen Anfängen bis zum heutigen Tage verpflichtet. Zahlreiche Ausstellungen widmeten sich der deutsch-deutschen Teilung. Parallel dazu gilt das Interesse auch jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Ostdeutschland, deren künstlerischer Blick eine wichtige Rolle in der auf "Blickerweiterung" angelegten Konzeption des Saarlouiser Museums spielt.
Entsprechend der impulsgebenden Zielstellung von Prof. Peter Ludwig aus dem Jahr 1993 erhielt das Museum Anfang der 90er Jahre einen neuen Namen. Seit dieser Zeit trägt das kleinste unter den Ludwig-Museen den Namen: "Museum Haus Ludwig für Kunstausstellungen Saarlouis". Seither finden jährlich drei bis vier wechselnde thematische Ausstellungen statt.
Mit der Ausstellung "Versuche zu trauern - Meisterwerke aus der Sammlung Ludwig von der Antike bis zur Gegenwart", die nach Oberhausen auch 1995 in Saarlouis gezeigt wurde, entstand erstmalig eine Neukonzeption für die Arbeit mit den weltweiten Sammlungsbeständen des Sammlerpaares Irene und Peter Ludwig. Der großartige Erfolg und die überzeugende von Peter Pachnicke als Kurator, gemeinsam mit Bernhard Mensch erarbeitete Präsentation, löste nicht nur Betroffenheit und sinnliche Berührung bei den Ausstellungsbesuchern aus, sondern begeisterte auch die Leihgeber und die Sammler.
"Werke alter und moderner Kunst miteinander "in Berührung" zu bringen, um so für den Betrachter die inneren Beziehungen der Kunst der Vergangenheit und der Gegenwart aufzuzeigen, indem die Werke erlebbar zusammengeführt werden", so das Motto dieser Konzeption.
Berührung der Kulturen
Zustimmung, Ermunterung und Unterstützung zahlreicher Leihgeber, Museen und Sammler trugen neben den wachsenden Besucherzahlen - jährlich etwa zwischen 15.000 bis 20.000 Besucher - dazu bei, dieses Ausstellungsprofil weiter voran zu bringen und immer wieder neue Einblicke zu gewähren.
Unter dem Motto "Berührung der Kulturen" und "Blickerweiterung" kristallisierten sich sehr schnell drei Schwerpunktthemen heraus, die bis heute zum unverwechselbaren Ausstellungsprofil des Saarlouiser Museums gehören.
An erster Stelle stehen Ausstellungen aus den internationalen Sammlungsbeständen Ludwig, die sich als Leihgaben oder Stiftungen und Schenkungen in Museen der ganzen Welt befinden. Der Gang durch die Geschichte der Mythen und Kulturen am Beispiel der Grafik und keramischen Arbeiten von Picasso war bereits Thema der Jubiläumsausstellung vor 10 Jahren. Die Jubiläumsausstellung zum 20jährigen griff dieses Thema erneut auf, führte es weiter und spannte einen Bogen über Jahrtausende hinweg.
Dem Konzept der "Berühungen der Kulturen" folgt auch die Einbeziehung der modernen und populären künstlerischen Ausdrucksform der Karikatur, der Plakatkunst und der Fotografie. Diese Wechselwirkung zwischen den Medien, die den Alltag prägen, und herausragenden künstlerischen Schöpfungen der Trivialkunst stellt den zweiten Ausstellungsschwerpunkt des Museums Haus Ludwig dar, was in den letzten beiden Jahrzehnten auf ein immer größer werdendes Publikumsinteresse stieß. Hier sind vor allem als Kooperationspartner das Wilhelm-Busch-Museum Hannover, das Ruhrmuseum Essen und die Photoagentur Magnum Paris hervorzuheben.
Als eines der bedeutendsten Museen des Saarlandes und der Großregion "Saar-Lor-Lux" sieht es das Museum Haus Ludwig als wichtige Aufgabe, den Focus auch auf das eigene künstlerische und kulturelle Erbe des 19. und 20. Jahrhunderts zu richten und dieses in Ausstellungen sichtbar und erlebbar zu machen. Ausstellungen zur saarländischen Kunst- und Kulturgeschichte gehören daher seit über 15 Jahren zum festen Ausstellungsprogramm des Saarlouiser Museums und bilden den dritten Ausstellungsschwerpunkt. Auch beteiligt sich das Museum Haus Ludwig seit langem erfolgreich an den alle vier Jahre stattfindenden Landeskunstausstellungen, die dezentral im Saarland durchgeführt werden. Das Saarlouiser Museum hat sich hierbei als ein Ort zeitgenössischer Medienkunst bewährt.
Blick ins 21. Jahrhundert
Seit 2007 ist das Museum Haus Ludwig nun neben den übrigen Ludwig-Institutionen ein selbstständiges Museum. Nach Außen und nach Innen gewachsen und gestärkt wurde zum 25jährigen Bestehen des Museums im Jahr 2014 die Ausstellung „Papiersoldaten – Les petits soldats de Strasbourg und die Festungsanlagen von Vauban“ gezeigt. Auch die folgenden Jahre standen stets unter dem Motto "Berührung der Kulturen".
Nachdem die Kreisstadt Saarlouis beschlossen hatte, das Gebäude des Museums Haus Ludwig für Kunstausstellungen Saarlouis in der Kaiser-Wilhelm-Straße 2 zu verkaufen, schloss das Museum nach 28 Jahren am 2. Juli 2017 seine Pforten. 2016/2017 wurden die bereits im Rahmen des Konjunkturprogramms von 2009 bis 2012 sanierten barrierefreien Räume im Erdgeschoss der Kaserne VI museal umgestaltet sowie Ausstellungsfläche geschaffen.
Unter dem Dach „Museen in der Kaserne VI“ wird am 3. September 2017 das Saarlouiser Haus unter seinem neuen Namen „Ludwig Galerie Saarlouis“ seine neuen Ausstellungsräume beziehen.
Die „Ludwig Galerie Saarlouis“ wird die Ausstellungstätigkeit und Konzeption der Vergangenheit ungebrochen fortsetzen und auch zukünftig mit ihrem vielfältigen und abwechslungsreichen Ausstellungsprogramm zum Staunen, Bewundern und Entdecken einladen.
Anfang 2021 wurde das Kuratorium der Galerie der Freien Kunstschule Saarlouis gegründet, bestehend aus jeweils eine/r Vertreter*in der Freien Kunstschule, der Ludwig Galerie Saarlouis und insbesondere der beiden Saarlouiser Künstlergruppen, Künstlergruppe Untere Saar e.V. und Kunst Forum Saarlouis.
Mit der Galerie ist nun ein weiterer Raum für Kunst geschaffen, der zukünftig drei bis viermal im Jahr mit Werken der aktuellen Kunstszene von Saarlouis und Umgebung gefüllt wird.
Das Kuratorium der Galerie der Freien Kunstschule Saarlouis wird zukünftig, aus diesen Bereichen auswählen:
- Bewerbungen von Künstlerinnen und Künstler
- Vorgeschlagene Künstlerinnen und Künstler
- Einblicke in das kreative Schaffen der Freie Kunstschule Saarlouis
Darüber wird zukünftig das Kuratorium entscheiden.
Diese Ausstellung mit Werken von „Ruth Lünskens“ stellt den Auftakt von Ausstellungen in der Galerie der Freien Kunstschule Saarlouis dar.
Bericht über die Vernissage der Ausstellung Ruth Lünskens
Die Anfänge
Drei Komponenten waren es, die zur Gründung des Museums Haus Ludwig führten: Die Vorreiterrolle der Kreisstadt Saarlouis bei der Begründung einer Partnerschaft mit einer Stadt (Eisenhüttenstadt) der damaligen DDR, die auf dem in Saarlouis beheimateten Zweigwerk der Ludwig-Schokolade GmbH Aachen basierenden Verbindung zu dem weltbekannten Kunstsammlerehepaar Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Ludwig und Prof. Dr. h.c. mult. Irene Ludwig sowie ein zur Disposition stehendes repräsentatives Bankgebäude aus den 30ger Jahren des 20. Jahrhunderts im Stadtzentrum. Die Idee, diese drei Komponenten miteinander zu verbinden, stammte vom damaligen Oberbürgermeister Richard Nospers. Hinzu kam, dass in Oberhausen sich seit 1983 das Ludwig Institut für Kunst der DDR mit Beständen aus den umfangreichen Kunsterwerbungen des Sammlerehepaares Ludwig befand. Durch Vermittlung des Ehepaares schloss die Kreisstadt Saarlouis mit der Stadt Oberhausen einen Kooperationsvertrag, mit der Maßgabe, regelmäßig Werke aus den eigenen Sammlungsbeständen zu zeigen. Neben Oberhausen sollte in Saarlouis "ein einzigartiges Haus speziell für Kunst der DDR" eingerichtet werden.
Am 30. Mai 1989 wurde mit großer Unterstützung des Sammlerehepaares Ludwig in Saarlouis das "Museum Haus Ludwig für Kunst der DDR" feierlich eröffnet.
"Dieses Haus kann die sicher vorhandenen Missverständnisse und vor allem Unkenntnis über die hohe Qualität und Vielgestaltigkeit der Kunst der DDR ausräumen", so Richard Nospers 1989 im Interview mit der Saarbrücker Zeitung.
Das Museum in den von den Saarlouiser Architekten Breidt & Maass museal umgebauten Räumen der ehemaligen Landeszentralbank erstreckt sich über zwei Etagen, wo sich jeweils um einen größeren zentralen Raum kleinere Kabinette gruppieren, was Peter Ludwig veranlasste, von den "Saarlouiser Kammerspielen" zu sprechen. In den ersten Jahren wurde in den Jahresausstellungen, kuratiert von Bernhard Mensch, dem damaligen Direktor des Ludwig Instituts in Oberhausen, herausragende Kunst der DDR präsentiert, um so mit "offenem und neugierigem Blick" auf kultureller Ebene einen wesentlichen Beitrag zur Annäherung und zur Verständigung zwischen Ost und West zu leisten.
Noch im Gründungsjahr des Saarlouiser Museums wurden die vorausblickenden Initiativen des Sammlerehepaares Ludwig und des Kooperationspartners in Oberhausen durch die unerwartete Öffnung der Berliner Mauer vor neue konzeptionelle Herausforderungen gestellt, die es galt, im zu Ende gehenden 20. Jahrhundert zu lösen.
"Die Sammlung Ludwig ist angelegt auf Blickerweiterung...Verkanntes wollen wir herausstellen und Lücken der Information schließen...Es ist unsere Philosophie, mit unseren Schenkungen, Förderungen und Leihgaben Institutionen auf den Weg zu bringen, nicht Monumente der Sammlung Ludwig. Ohne uns gäbe es dieses Haus Ludwig in Saarlouis nicht und auch keine Ausstellungen. Wir wollen aber nicht, dass alle Ausstellungen von uns sind. Wir wollen die Institution..." (Peter Ludwig)
Vom Museum Haus Ludwig für Kunst der DDR Saarlouis zum Museum Haus Ludwig für Kunstausstellungen
Obwohl sich das Ausstellungskonzept aufgrund der inzwischen veränderten politischen Situation in Deutschland und in Europa in den letzten 24 Jahren gewandelt hat, ist das Museum Haus Ludwig seinen Anfängen bis zum heutigen Tage verpflichtet. Zahlreiche Ausstellungen widmeten sich der deutsch-deutschen Teilung. Parallel dazu gilt das Interesse auch jungen Künstlerinnen und Künstlern aus Ostdeutschland, deren künstlerischer Blick eine wichtige Rolle in der auf "Blickerweiterung" angelegten Konzeption des Saarlouiser Museums spielt.
Entsprechend der impulsgebenden Zielstellung von Prof. Peter Ludwig aus dem Jahr 1993 erhielt das Museum Anfang der 90er Jahre einen neuen Namen. Seit dieser Zeit trägt das kleinste unter den Ludwig-Museen den Namen: "Museum Haus Ludwig für Kunstausstellungen Saarlouis". Seither finden jährlich drei bis vier wechselnde thematische Ausstellungen statt.
Mit der Ausstellung "Versuche zu trauern - Meisterwerke aus der Sammlung Ludwig von der Antike bis zur Gegenwart", die nach Oberhausen auch 1995 in Saarlouis gezeigt wurde, entstand erstmalig eine Neukonzeption für die Arbeit mit den weltweiten Sammlungsbeständen des Sammlerpaares Irene und Peter Ludwig. Der großartige Erfolg und die überzeugende von Peter Pachnicke als Kurator, gemeinsam mit Bernhard Mensch erarbeitete Präsentation, löste nicht nur Betroffenheit und sinnliche Berührung bei den Ausstellungsbesuchern aus, sondern begeisterte auch die Leihgeber und die Sammler.
"Werke alter und moderner Kunst miteinander "in Berührung" zu bringen, um so für den Betrachter die inneren Beziehungen der Kunst der Vergangenheit und der Gegenwart aufzuzeigen, indem die Werke erlebbar zusammengeführt werden", so das Motto dieser Konzeption.
Berührung der Kulturen
Zustimmung, Ermunterung und Unterstützung zahlreicher Leihgeber, Museen und Sammler trugen neben den wachsenden Besucherzahlen - jährlich etwa zwischen 15.000 bis 20.000 Besucher - dazu bei, dieses Ausstellungsprofil weiter voran zu bringen und immer wieder neue Einblicke zu gewähren.
Unter dem Motto "Berührung der Kulturen" und "Blickerweiterung" kristallisierten sich sehr schnell drei Schwerpunktthemen heraus, die bis heute zum unverwechselbaren Ausstellungsprofil des Saarlouiser Museums gehören.
An erster Stelle stehen Ausstellungen aus den internationalen Sammlungsbeständen Ludwig, die sich als Leihgaben oder Stiftungen und Schenkungen in Museen der ganzen Welt befinden. Der Gang durch die Geschichte der Mythen und Kulturen am Beispiel der Grafik und keramischen Arbeiten von Picasso war bereits Thema der Jubiläumsausstellung vor 10 Jahren. Die Jubiläumsausstellung zum 20jährigen griff dieses Thema erneut auf, führte es weiter und spannte einen Bogen über Jahrtausende hinweg.
Dem Konzept der "Berühungen der Kulturen" folgt auch die Einbeziehung der modernen und populären künstlerischen Ausdrucksform der Karikatur, der Plakatkunst und der Fotografie. Diese Wechselwirkung zwischen den Medien, die den Alltag prägen, und herausragenden künstlerischen Schöpfungen der Trivialkunst stellt den zweiten Ausstellungsschwerpunkt des Museums Haus Ludwig dar, was in den letzten beiden Jahrzehnten auf ein immer größer werdendes Publikumsinteresse stieß. Hier sind vor allem als Kooperationspartner das Wilhelm-Busch-Museum Hannover, das Ruhrmuseum Essen und die Photoagentur Magnum Paris hervorzuheben.
Als eines der bedeutendsten Museen des Saarlandes und der Großregion "Saar-Lor-Lux" sieht es das Museum Haus Ludwig als wichtige Aufgabe, den Focus auch auf das eigene künstlerische und kulturelle Erbe des 19. und 20. Jahrhunderts zu richten und dieses in Ausstellungen sichtbar und erlebbar zu machen. Ausstellungen zur saarländischen Kunst- und Kulturgeschichte gehören daher seit über 15 Jahren zum festen Ausstellungsprogramm des Saarlouiser Museums und bilden den dritten Ausstellungsschwerpunkt. Auch beteiligt sich das Museum Haus Ludwig seit langem erfolgreich an den alle vier Jahre stattfindenden Landeskunstausstellungen, die dezentral im Saarland durchgeführt werden. Das Saarlouiser Museum hat sich hierbei als ein Ort zeitgenössischer Medienkunst bewährt.
Blick ins 21. Jahrhundert
Seit 2007 ist das Museum Haus Ludwig nun neben den übrigen Ludwig-Institutionen ein selbstständiges Museum. Nach Außen und nach Innen gewachsen und gestärkt wurde zum 25jährigen Bestehen des Museums im Jahr 2014 die Ausstellung „Papiersoldaten – Les petits soldats de Strasbourg und die Festungsanlagen von Vauban“ gezeigt. Auch die folgenden Jahre standen stets unter dem Motto "Berührung der Kulturen".
Nachdem die Kreisstadt Saarlouis beschlossen hatte, das Gebäude des Museums Haus Ludwig für Kunstausstellungen Saarlouis in der Kaiser-Wilhelm-Straße 2 zu verkaufen, schloss das Museum nach 28 Jahren am 2. Juli 2017 seine Pforten. 2016/2017 wurden die bereits im Rahmen des Konjunkturprogramms von 2009 bis 2012 sanierten barrierefreien Räume im Erdgeschoss der Kaserne VI museal umgestaltet sowie Ausstellungsfläche geschaffen.
Unter dem Dach „Museen in der Kaserne VI“ wird am 3. September 2017 das Saarlouiser Haus unter seinem neuen Namen „Ludwig Galerie Saarlouis“ seine neuen Ausstellungsräume beziehen.
Die „Ludwig Galerie Saarlouis“ wird die Ausstellungstätigkeit und Konzeption der Vergangenheit ungebrochen fortsetzen und auch zukünftig mit ihrem vielfältigen und abwechslungsreichen Ausstellungsprogramm zum Staunen, Bewundern und Entdecken einladen.
Anfang 2021 wurde das Kuratorium der Galerie der Freien Kunstschule Saarlouis gegründet, bestehend aus jeweils eine/r Vertreter*in der Freien Kunstschule, der Ludwig Galerie Saarlouis und insbesondere der beiden Saarlouiser Künstlergruppen, Künstlergruppe Untere Saar e.V. und Kunst Forum Saarlouis.
Mit der Galerie ist nun ein weiterer Raum für Kunst geschaffen, der zukünftig drei bis viermal im Jahr mit Werken der aktuellen Kunstszene von Saarlouis und Umgebung gefüllt wird.
Das Kuratorium der Galerie der Freien Kunstschule Saarlouis wird zukünftig, aus diesen Bereichen auswählen:
- Bewerbungen von Künstlerinnen und Künstler
- Vorgeschlagene Künstlerinnen und Künstler
- Einblicke in das kreative Schaffen der Freie Kunstschule Saarlouis
Darüber wird zukünftig das Kuratorium entscheiden.
Diese Ausstellung mit Werken von „Ruth Lünskens“ stellt den Auftakt von Ausstellungen in der Galerie der Freien Kunstschule Saarlouis dar.
Bericht über die Vernissage der Ausstellung Ruth Lünskens
Geschlossen: Montags sowie Fastnachtsdienstag, Karfreitag, Osterdienstag, 1.Mai (Tag der Arbeit), Pfingstdienstag, 1. November, Heiligabend, erster Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr.
Ausstellungskataloge zu unseren Ausstellungen können Sie bequem online anfordern. Hier geht es zum LudwigKatalogShop.
Begleitet werden die jeweiligen Ausstellungen von einem umfangreichen, vielseitigen und attraktiven museumspädagogischen Angebot. Hier geht es zur Übersicht.
Alte-Brauerei-Straße, Kaserne VI, 66740 Saarlouis
Tel. 06831/6989811
Fax: 06831/6989815
E-Mail: LudwigGalerie(at)saarlouis.de
Facebook: www.facebook.com/LudwigGalerieSaarlouis
Unseren barrierefreien Zugang finden Sie an der Kaiser-Wilhelm-Straße, wenn Sie über den Lothar-Fontaine-Platz gehen.
ab Hbf Saarlouis Buslinien: 401, 402, 403, 413, 415, 437,438 bis Haltestelle „Landratsamt“.
Anfahrt mit dem PKW
über die A 620 Ausfahrt Saarlouis-Mitte (3) in Richtung City auf der Metzer Straße (B 405) bis zum Kreisverkehr, im Kreisverkehr an der 3. Ausfahrt in die Kaiser-Wilhelm-Straße, nach 300 m rechts