Das Museum vermittelt wertvolle Einblicke in verschiedene Aspekte der Geschichte der Stadt und der Region Saarlouis, der Saargegend und Lothringens. Es beherbergt ein großes Repertoire kulturhistorischer und geschichtlicher Exponate.
Viele wertvolle Gegenstände, Bilder und Dokumente kamen in den zwanziger Jahren dank der Spendenfreudigkeit der im Heimatverein organisierten Bürger in das Heimatmuseum Saarlouis, das am 1. Oktober 1927 in den Räumen der Kaserne VI eröffnet wurde. Es ist das älteste stadtgeschichtliche Museum im Saarland.
Große Teile der Sammlung gingen durch die Zerstörungen des 2. Weltkrieges verloren. Mit den geretteten Beständen wurde das Heimatmuseum im Oktober 1955 wiedereröffnet. Im Oktober 1975 zog das Museum in andere Räume innerhalb der Kaserne VI um und wurde in Städtisches Museum Saarlouis umbenannt. Im Jahr der 300-Jahr-Feier der Stadt 1980 kamen die repräsentativ gestalteten Räume im 2. Obergeschoss hinzu. Seither verfügt das Städtische Museum über rund 1.300 m² Ausstellungsfläche.
Bei einem Rundgang durch das Städtische Museum erkennt der Besucher, dass der Begriff „Geschichte“ nicht auf nur die politische und staatliche Entwicklung reduziert werden kann. Vielmehr wird durch die Vielfalt der Ausstellungen deutlich, dass Geschichte auch z.B. Aspekte der Wirtschaft, des Handwerks, des Sozial- und Gemeinwesens oder auch von Kunst und Kultur beinhaltet.
Ein Schwerpunkt des Hauses liegt auf der Entstehung und Entwicklung der Festung Saarlouis und der Stadt Saarlouis. Anhand zahlreicher Karten, Stiche, Urkunden und Modellen kann der Besucher die Geschichte der Stadt des Sonnenkönigs nachvollziehen. Stets große Beachtung finden dabei das Modell der Festung, mit dessen Hilfe das Aussehen der Festungsanlagen eindrucksvoll dargestellt wird, und das Planrelief des Saarlouiser Beckens; ein aktuelles Modell der gesamten Stadt und der näheren Umgebung.
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