Die Rekonstruktion und städtebauliche Erweiterung des Areals am Ravelin V gehörte in Saarlouis zu den wichtigsten Großprojekten der letzten Jahre. Mit seiner Realisierung knüpft die Stadt an ihre Festungsgeschichte an und schuf eine wichtige Grundlage zur aktiven Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe. Die parkartige Anlage ist ein idealer Ort für Tourismus, Naherholungen und Veranstaltungen und zugleich eine der größten Rekonstruktionsmaßnahmen an einer Festung des berühmten Baumeisters Vauban.
Der Ravelin V war ein Vorwerk, das sich als sogenanntes "Wallschild" vor der Hauptfestungsmauer befand und diese schützte. Unter Aufwendung erheblicher finanzieller Mittel rekonstruierte die Stadt hier die ehemaligen Festungsanlagen. Die erforderlichen Finanzmittel stammten aus den verschiedenen Förderprogrammen der EU, aus dem Bund/Länder-Programm zur Städtebauförderung sowie aus dem kommunalen Haushalt.
Zuerst wurden über neue Treppen- und Rampenanlagen Zugänge in das Areal geschaffen. Wichtige Elemente dieses Festungsbereiches sind der freigelegte Hauptgraben und der Ravelingraben. Ergänzt um den früheren Waffenplatz und das Glacis, ist es möglich, einen repräsentativen Abschnitt der Festung im öffentlichen Raum zu erleben. Saarlouis verfügt nun über restaurierte Objekte zu allen bedeutenden fortifikatorischen Elementen der ehemaligen Festung.
Ein Ort der Stille, Kunst, Spiritualität, gestalteter Natur.
Zwei begehbare Labyrinthe, Symbole des Lebens, das Labyrinth der Katze (mit Mauerwurz, die Wege aus Kies) und das Labyrinth von Reims (Pflasterlabyrinth gezeichnet) laden zur (Geh-) Meditation ein.
Der Besucher kann Skulpturen (von Paul Schneider, auch aus Pflanzen gestaltet) entdecken, eine Vielfalt von Pflanzen, vor allem Rosen, ein Mammutbaum, das Salomonsiegel etc.
Objekte aus dem kirchlichen Bereich (wie eine Kirchenglocke, das Ziffernblatt einer Kirchturmuhr, ein Fragment) erinnern an den ursprünglichen Kontext der Labyrinthe. Eine Bank mit geflügelten Löwen lädt zum Ausruhen ein.
Bewegung und Ruhe sind das Yin und Yang des Gartens.
An der Fuchshöhle 3
66740 Saarlouis
Der Ludwigspark, aufgrund des dortigen Kriegerdenkmals umgangssprachlich auch „Löwenpark“ genannt, verfügt über ist mit seinen 1,9 Hektar relativ klein, aber dafür umso liebenswerter. Besonders im Frühjahr begeistert er Einheimische und Besucher mit einem Meer aus Krokussen und Osterglocken. In der angrenzenden Ludwigstraße sind sehenswerte alte Gebäude erhalten und fachgerecht saniert worden, darunter die „Villa Barbara“ und die „Villa Anna“.
Nur zwei Minuten Fußweg vom Stadtzentrum entfernt liegt dieser reizvolle Grünbereich. Zu jeder Jahreszeit ist der Stadtgarten für Jung und Alt ein beliebter Ort der Ruhe und der Entspannung. Er erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 35 Hektar. Der Stadtgarten wurde in seiner heutigen Form 1928 angelegt. Er lädt mit seinem weit verzweigten Wegenetz zu ausgedehnten Spaziergängen ein. In seinem üppigen Baumbestand finden sich wertvolle alte Exemplare.
Der Stadtgarten umfasst das Vorfeld (Glacis) der Festung im südlichen Bereich vor dem Hornwerk und Teile der ehemaligen Festungswerke. Genau genommen gehört auch das Glacis zur Festungsanlage.
Zwar nicht unmittelbar vor dem Deutschen Tor, aber doch in dessen weiteren Umfeld gelegen, wurde dieser Bereich auch "Deutsches Glacis" genannt. 1893 wurde das Gelände von der Stadt erworben. Der Bereich des heutigen Stadtgartens war von Beginn an, also mit dem Kauf, als Parkanlage vorgesehen und wurde auch ab 1893 so genutzt. In diesem Jahr gab es sogar so etwas wie Eintrittsgarten, die sogenannten „Glaciskarten“. Nur mit ihnen durfte das Glacis betreten werden.
Seit dem 13. April 1895 heißt der Park offiziell Stadtgarten.
In der Folgezeit entstehen weitere Einrichtungen für Naherholung und Sport: z.B. ein Ausflugslokal (1895), Tennisplätze (ab 1898), Veranstaltungshalle (1903), "Turn- und Spielplatz" (1913) der auch von den Turnvereinen genutzt wird, Reitplatz- und wege. Und schließlich das Freibad 1934.
In unmittelbarer Nähe zur Holtzendorffer Straße wurde 2015 ein Gemeinschaftsgarten in Zusammenarbeit des Globus Handelshof mit dem Neuen Betriebshof Saarlouis geplant und errichtet. Das Herz des Gemeinschaftsgartens bildet ein großer Holzpavillon mit Sitzmöglichkeiten inmitten von bepflanzen Beeten. Hier wachsen Ziergehölze wie Rosen, Lavendel etc. aber auch verschiedene Obstgehölze und Stauden. Flankiert wird der Pavillon von Blumenbeeten, die in Abhängigkeit der Jahreszeiten mit Wechselflor bepflanzt werden. Umrahmt ist der Gemeinschaftsgarten von großen Eiben aber auch von stattlichen alten Platanen. Hier findet sich wie im Graben und oberhalb der großen Festwiese ebenfalls ein Ehrenmal.
Erwähnenswert sind im Stadtgarten die Jugendverkehrsschule, der Campingplatz Dr. Dadder und der Stadtgartenweiher, der mit seiner Tonabdichtung ein künstliches Gewässer darstellt. Die ansässige große Saatkrähenkolonie ist bei Naturfreunden weit über das Saarland hinaus bekannt.
Der Thelengarten ist eine kleine Parkanlage in Roden. Seine Fläche umfasst 0,6 Hektar.
Sein Zentrum bildet eine Brunnenanlage in Schlangenform von Thomas Wojciechowicz.
Die Parkanlage Volkspark Roden wurde Ende der Zwanziger Jahre angelegt. Momentan laufen Planungen, den Volkspark als Naherholungsgebiet im größten Saarlouiser Stadtteil umzugestalten.
Der naturnahe Spielplatz – eingeweiht 2018 - verfügt über eine Gesamtfläche von 2.700 Quadratmetern. Dort wurden ein Bolzplatz, Spielgeräte sowie Lauf- und Spielflächen installiert. Ein Pavillon lädt zudem zum Verweilen ein.