Bürgermeister Carsten Quirin, Bundesministerin Klara Geywitz, Andreas Jenal Projektleitung ErFolQ² von der Diakonie Saar (. l. n. r.).
BMWSB/Stefanie Loos
Saarlouis ist eine von 47 Städten in Deutschland, die im Rahmen des Programms BIWAQ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert wird. Bürgermeister Carsten Quirin erhielt die Förderurkunde von Bundesministerin Klara Geywitz bei der Auftaktveranstaltung Ende April in Berlin-Neukölln. Das Programm fördert Projekte zur Integration in Arbeit und zur Stärkung der lokalen Ökonomie. Es wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und des Bundesministeriums gemeinsam finanziert. „Die Menschen wieder in die Gemeinschaft einzubinden und so die soziale Interaktion und Integration zu stärken, sind für uns zentrale Bestandteile einer inklusiven und nachhaltigen Gesellschaft. BIWAQ ist für uns daher mehr als ein Mittel zur langfristigen Integration von benachteiligten Gruppen in den Arbeitsmarkt und zur Bekämpfung von Armut. Vielmehr bietet es eine echte Chance den sozialen Zusammenhalt zu stärken“, betont Carsten Quirin bei der Urkundenübergabe.
Das Saarlouiser Projekt „ErFolQ²“ (Erwerbsintegration – Fortbildung – lebendige Quartier – hoch 2 in Roden und Fraulautern) zielt nicht nur auf die individuelle Integration von (Langzeit-)Arbeitslosen, sondern auch auf die langfristige Entwicklung und Aufwertung der Stadtteile. Ganz konkret werden in den Quartieren Roden und Fraulautern Menschen ohne Beschäftigung, Menschen mit geringer Qualifikation, Zugewanderte und Geflüchtete dabei unterstützt eine nachhaltige Beschäftigung aufzunehmen, ihnen Perspektiven zu eröffnen und die Integration zu fördern. „BIWAQ bietet die Möglichkeit einer integrierten Herangehensweise, die wir ganz individuell auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen in unserer beiden Quartieren Roden und Fraulautern zuschneiden konnten. Durch die Kombination von Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Bildungsförderung und zur Stärkung der Quartiersentwicklung erhoffen wir uns nachhaltige Veränderungen für alle Bewohner*innen“, so Jessica Fischer, Projektleitung ErFolQ² bei der Stadt Saarlouis. Die Umsetzung des Projekts erfolgt kooperativ mit der Diakonie Saar und dem Jobcenter des Landkreises Saarlouis. BIWAQ ist ein Baustein der sozialen Stadtentwicklungspolitik. In der gesamten Förderperiode 2021 bis 2027 stehen über 94 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus für BIWAQ bereit. Dazu kommen bis zu 97 Millionen Euro aus dem Haushalt des Bundesbauressorts.