Topaktuell

Ausstellung zur Reichspogromnacht bis 29.12.2024 im Städtischen Museum zu sehen

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+++ EILMELDUNG +++ Keine Gnade für die Drei aus dem Rathaus: Kreisstadt Saarlouis ab sofort unter närrischer Regentschaft +++

Schon so oft wurde es versucht, nie hat es geklappt: Das Saarlouiser Rathaus auf dem Großen Markt am Fetten Donnerstag gegen die Horden einströmender Faasendbozen zu verteidigen. Mehr als frustrierend für Oberbürgermeister Peter Demmer, der aber glaubte, in diesem Jahr einen ganz besonderen Trumpf im Ärmel zu haben: Seine beiden taufrischen, noch nicht vom kräftezehrenden Verwaltungsalltag zermürbten Kollegen an der Verwaltungsspitze. Bürgermeister Carsten Quirin und Beigeordneter Gerald Purucker sollten ihm unerschrocken zur Seite stehen.

Voller Energie und unterstützt von ihren durch den Lärm vor ihren Fenstern wach gewordenen Beamtinnen und Beamten stellte sich das Musketier-Trio den Schmährufen der Saarlouiser Narrenzunft und des Stadtverbandes der kulturellen Vereinen Saarlouis.

Machen wir es kurz: Lange dauerte der Kampf nicht. Verwaltungschef Peter Demmer wurde verhöhnt, gescholten und schließlich entmachtet. Selbst der Himmel weinte bittere Tränen angesichts dieser erneuten Schmach. Wenigstens blieb ihm erspart, dem Volk in einem offenen Gefangenen-Transport zur Schau gestellt zu werden, dieser Plan der Angreifer scheiterte am schlechten Wetter. Quirin und Purucker wurden in ihre Büros verbannt und müssen ihren Getreuen zur Strafe für ihre Rebellion 24 Stunden lang Haushaltsunterlagen vorlesen.

Nachdem der Weg frei war, bezog das Stadtprinzessin und „Prinzessin des Jahres“ von der KG Faasend Rebellen Steinrausch, Nadine I., unterstützt von ihrer Amtskollegin von der Karo-Blau-Gold Roden, Michelle I., standesgemäß den historischen Gobelinsaal und feierte anschließend bis in die Abendstunden mit seinem Gefolge den (nicht) knappen Sieg. Leider ist Prinz Nico I. erkrankt, an ihn gute und schnelle Genesung!

Wie man hört, versucht Oberbürgermeister Peter Demmer momentan die Geschehnisse an einem geheim gehaltenen Ort (eventuell ein privates Sanatorium im Ortsteil Roden!) zu verarbeiten. Er schöpfe Kraft, um spätestens an Aschermittwoch seinen Amtssitz zurückzuerobern, heißt es aus seinem Umfeld.