Auch in diesem Jahr werden an die Stadtverwaltung Saarlouis zahlreiche Anfragen bezüglich gesichteter Raupenvorkommen gerichtet. Bürgerinnen und Bürger befürchten, den berüchtigten Eichenprozessionsspinner im Stadtgebiet entdeckt zu haben.
Hier gibt das Rathaus Entwarnung: „Es handelt sich dabei fast ausschließlich um die Gespinstmotte, deren Gespinste als ungefährlich eingeordnet werden. Die Gespinstmotte webt den Ast, an dem sie frisst, aber auch ganze Sträucher und Bäume mit einem weißen Gespinst ein. Dabei lassen sich die Tiere teilweise an sehr stabilen Fäden bis zum Boden ab. Die Fäden mit teilweise mehreren Dutzend Raupen können aus mehreren Metern Höhe bis zum Boden reichen.
Der Eichenprozessionsspinner kommt tatsächlich hauptsächlich an Eichen vor. Nester des Eichenprozessionsspinners sollten unbedingt ausschließlich von fachkundigen Personen entfernt werden. Dies geschieht an städtischen Bäumen durch die Fachleute des Neuen Betriebshof Saarlouis. Private Baumbesitzer können Fachfirmen mit der nicht immer unproblematischen Beseitigung beauftragen.
Im Sinne eines umfassenden Artenschutzes bittet der Neue Betriebshof Saarlouis darum, die Gespinstmotte in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien aber auch alle anderen Raupen unbehelligt zu lassen.