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Lebendiges Denkmal für weibliche Vorbilder: Ein Amberbaum für Marion Jost

Gemeinsam pflanzen Marion Jost und ihr Helferinnen den Amberbaum.

Hand in Hand wurde der Amberbaum zu Ehren von Bürgermeisterin Marion Jost (4. von links) gepflanzt.

Ein Baum an Grundschulen als lebendiges Denkmal für verdiente Frauen: Mit dieser Idee wollen Frauenbeauftragte und Frauenbeirat der Kreisstadt Saarlouis das gesellschaftliche Wirken von Frauen würdigen und sichtbar machen. Mit der Grundschule Steinrausch erfolgte nun bereits am dritten Grundschulstandort eine solche Ehrung. Gewürdigt wurde damit Bürgermeisterin Marion Jost.

„Frauen haben Stadtgeschichte mitgeschrieben“, betont die Saarlouiser Frauenbeauftragte Sigrid Gehl. „Aber oft ist das nicht sichtbar.“ Zwei Dinge haben sich deshalb der Frauenbeirat und die Frauenbeauftragte zum Ziel gesetzt: „Wir wollen Frauen mit ihrem gesellschaftlichen Wirken als Vorbilder darstellen“, erklärt Gehl. „Und wir möchten ihnen dazu ein Denkmal setzen – und zwar ein lebendiges.“ Verdiente Leistungen von Frauen sollen so geehrt gemacht werden, sodass auch die gesellschaftliche Wertschätzung von Frauen in allen Bereichen zunehmend gelingt und weibliche Vorbilder sichtbar werden.

Nach Lisdorf und Fraulautern ist die Grundschule Steinrausch nun bereits der dritte Standort an dem ein solches lebendiges Denkmal gepflanzt wurde. Wen die Grundschulen auf diese Weise ehren, ist ihnen dabei freigestellt. „Es musste eine Persönlichkeit sein, die auf dem Steinrausch lebt und die der Schule verbunden ist“, erklärt Schulleiterin Donata Mechenbier. So fiel die Wahl der Schule auf Bürgermeisterin Marion Jost.

Tatsächlich sei die Erweiterung der Grund- und Ganztagsschule Steinrausch eines der Herzensprojekte der Bürgermeisterin gewesen, hob Alexander Guß hervor, der als Leiter des Amtes für Familien, Soziales, Schulen und Sport eng mit der Saarlouiser Sozial- und Finanzdezernentin zusammenarbeitet. Um wichtige Projekte in die Tat umzusetzen, erklärte Guß, brauche es immer Köpfe, die Energie hätten, Themen zur Beschlussfertigkeit zu bringen, die nicht in Frustration verfielen, sondern pragmatisch und mit Herzblut handelten. All das seien in den vergangenen zehn Jahren Stärken von Bürgermeisterin Jost gewesen, die noch bis Ende des Jahres im Amt ist. Neben der Erweiterung der Grundschule Steinrausch habe sie sich besonders für das neue Esther-Bejarano-Haus als Nachfolge des Ki-Ju-Fa-Hauses eingesetzt, für die Schaffung neuer Kita-Plätze oder auch für die Schulentwicklungsplanung. „Marion Jost ist eine Förderin guter Ideen, die sich viele Gedanken macht, um die Stadt voranzubringen“, sagte Guß. „Damit hat sich Weichen gestellt und Pflöcke eingeschlagen.“

Zu Ehren von Marion Jost wurde daher nun im Eingangsbereich der Schule ein Amberbaum gepflanzt. Auch die Auswahl der Baumart stand der Schule frei. Um einen passenden Baum für den jeweiligen Standort auszuwählen, geschah dies in Abstimmung mit der Grünflächenabteilung des Neuen Betriebshofes, die auch die Pflanzarbeiten vor Ort durchführte.

Frauenbeauftragte Sigrid Gehl: „Mit der Aktion vereinen wir Frauenförderung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in einer Aktion.“

Mit einer Baumpflanzung im Eingangsbereich der Grundschule Steinrausch wurde Bürgermeisterin Marion Jost geehrt. Zur offiziellen Einweihung wurde ihr symbolisch eine Gieskanne zur Pflege des jungen Amberbaumes überreicht. Mit dabei waren neben Schulleiterin Donata Mechenbier und der Frauenbeauftragten Sigrid Gehl auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Stadtpolitik und -verwaltung sowie des Frauenbeirates und der Schulgemeinschaft. Frauenbeauftragte Sigrid Gehl präsentierte dabei herbstlich gefärbtes Laub eines Amberbaumes, um ein Bild seiner Blätterpracht zu vermitteln. Zum Zeitpunkt der Pflanzung hatte der Baum seine Blätter bereit abgeworfen.

Fotos: Sascha Schmidt