Ein Ort zum Verweilen, oder auch: Ein „Plätzchen für’s Schwätzchen“ – das hat der Frauenbeirat der Kreisstadt Saarlouis in seiner Abschlussaktion mit einer neuen Parkbank im Stadtteilgarten Roden geschaffen. „Uns war es wichtig, einen Ort der Begegnung zu schaffen“, erklärten die Mitglieder des Frauenbeirates bei der Einweihung. Dabei ist die Bank mehr als nur eine Sitzgelegenheit. „Sie ist ein niedrigschwelliges Angebot, um zu zwanglosen Unterhaltungen zusammenzukommen und neue Bekanntschaften zu schließen. Sie ist aber auch ein Symbol das ermutigen soll, aufeinander zuzugehen.“
Die Idee zum Projekt kam in einer Sitzung des Frauenbeirates auf, im Zusammenhang mit dem sehr aktuellen Thema Einsamkeit. Mit der neuen Parkbank möchte der Frauenbeirat auf dieses Thema aufmerksam machen und eine ebenso symbolische wie echte Einladung zum Beisammensein setzen.
Um die Idee in die Tat umzusetzen, hat der Frauenbeirat im April einen Antrag auf Förderung aus dem Verfügungsfonds gestellt, mit dem im Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt lokale Projekte gefördert werden können. Noch im selben Monat beschloss die Quartierskonferenz als zuständiges Vergabegremium einen Zuschuss von 450 Euro.
Nun konnte das „Plätzchen für’s Schwätzchen“ eingeweiht werden. Mit dabei waren die Frauenbeauftragte Sigrid Gehl und Quartiersmanagerin Anna Richter sowie als Vertreterinnen des Frauenbeirates Petra Port, Isabelle Chasseur, Annette Helfen und Gabriele Neu. Die Parkbank ist die letzte offizielle Aktion des aktuellen Frauenbeirates, bevor das Gremium vom neuen Stadtrat neu berufen wird. Den Frauenbeirat der Kreisstadt Saarlouis gibt es seit mittlerweile 40 Jahren. Seine Mitglieder werden auf Vorschlag des Stadtrates in den Beirat berufen. Der Frauenbeirat unterstützt Frauen aller Altersgruppen, kooperiert mit verschiedenen Institutionen, berät den Stadtrat und hat dort auch ein Antragsrecht.
Der Soziale Zusammenhalt ist ein Projekt der Städtebauförderung, das zu je einem Drittel aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Kreisstadt Saarlouis finanziert wird.