Ministerin Petra Berg und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV), Oliver Luksic, haben dem Oberbürgermeister von Saarlouis, Peter Demmer, im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 42.443,73 Euro überreicht. Mit den Finanzhilfen des Bundes soll der Knotenpunkt Prälat-Subtil-Ring/Karcherstraße so umgestaltet werden, dass eine Öffnung der Einbahnstraße Karcherstraße in Gegenrichtung für den Radverkehr verkehrssicher möglich ist.
„Im Sinne eines klima- und umweltverträglichen Verkehrssektors ist es erklärtes Ziel der Bundesregierung sowie der saarländischen Landesregierung, den Radverkehr zu fördern“, sagt Ministerin Petra Berg. „Die Karcherstraße ist eine zentrale Verbindungsstraße für den Rad-, Fuß- und Autoverkehr in Saarlouis. Durch die Freigabe in Gegenrichtung wird für den Radverkehr eine umwegefreie Verbindung zwischen dem Kleinen Markt und diversen öffentlichen Einrichtungen geschaffen.“
Gegenstand der Förderung ist der Neu-, Um- und Ausbau von Knotenpunkten, die die Komplexität reduzieren, die Verkehrsströme trennen, eine vollständig gesicherte Führung des Radverkehrs vorsehen und/oder Sichtverhältnisse konsequent beseitigen. Ziel der Richtlinie ist die Optimierung im Alltagsradverkehr im Saarland durch den Neu-, Um- und Ausbau neuer Radwege, Ingenieurwerke und Markierungslösungen, Verbesserungen im Verkehrsfluss sowie die Errichtung von Fahrradabstellanlagen. Der Förderantrag der Stadt Saarlouis wird größtenteils aus Mitteln des Sonderprogramms „Stadt und Land“ finanziert. Der Bund unterstützt das Projekt mit einer Summe von rund 43.000 Euro.
„Wir haben in den letzten Jahren Vieles getan, um den Radverkehr in unserer Stadt zu verbessern“, sagt Oberbürgermeister Peter Demmer. „Mit zwei umfangreichen Konzepten verfolgen wir strukturiert die Modernisierung und Förderung eines nachhaltigen innerstädtischen Verkehrs. Um die festgeschriebenen Maßnahmen umzusetzen, sind wir aber auch auf entsprechende Finanzmittel angewiesen. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir über das Sonderprogramm ‚Stadt und Land‘ nun die Möglichkeit erhalten, einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt zu ertüchtigen, sodass er in Zukunft für einen sicheren Radverkehr genutzt werden kann.“
„Mit unserem Sonderprogramm ‚Stadt und Land‘ verbessern wir die Bedingungen für Fahrradfahrer vor Ort. Wir unterstützen damit Länder und Kommunen – etwa beim Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen, Radwegebrücken, Radabstellanlagen und fahrradfreundlichen Kreuzungen ebenso wie bei der Instandsetzung vorhandener Radwege“, sagt der Parlamentarische Staatssekretär, Oliver Luksic. „Die Umgestaltung der Karcherstraße in Saarlouis macht den Radverkehr verkehrssicherer, was mich sehr freut. Dadurch schaffen wir einen Anreiz, das Fahrrad in der Stadt mehr zu nutzen.“
Hintergrund:
Der Bund stellt über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ seit 2021 Finanzhilfen zur Stärkung der kommunalen Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Förderfähig sind u.a. der Bau von Radwegen und Radwegebrücken, die Errichtung von Fahrradabstellanlagen und die Markierung von Schutz- und Radfahrstreifen. Der Regelfördersatz beträgt 75 Prozent, finanzschwache Kommunen und Landkreise erhalten eine 90-Prozent-Förderung. Den saarländischen Kommunen stehen in den Jahren 2024 bis 2030 Finanzhilfen des Bundes in Höhe von 10.348.800 Euro zur Verfügung. Eine Antragstellung erfolgt über die Landesförderrichtlinie „NMOB Stadt und Land“. Insgesamt wurden seit 2022 bereits 87 Projekte über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ im Saarland kofinanziert.
Weitere Informationen zum Richtlinienpaket NMOB finden Sie unter: www.saarland.de/nmob
v.l.n.r.: Oliver Luksic, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr (BMDV), Ministerin Petra Berg, Oberbürgermeister Peter Demmer, Beigeordneter Gerald Purucker und Bürgermeister Carsten Quirin bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides zur Umgestaltung der Karcherstraße,
Foto: Kreisstadt Saarlouis/Sophia Tull