Au rendez-vous des amis – auf ein Treffen mit Freunden: Erstmals findet die SaarArt in diesem Jahr als grenzüberschreitendes Kunstprojekt statt, das neben Werken von saarländischen Künstlern auch Kulturschaffende aus Lothringen und Luxemburg berücksichtigt. Mit der Ludwig Galerie und dem Schauraum des Instituts für aktuelle Kunst liegen gleich zwei von insgesamt elf saarländischen Standorten in der Festungsstadt Saarlouis. Insgesamt elf künstlerische Positionen von 14 Künstlerinnen und Künstlern sind in den beiden Häusern zu sehen. Am Sonntag wurden sie in einer gemeinsamen Vernissage eröffnet.
Vier Themenblöcke bilden das Gerüst und damit den roten Faden der SaarArt: „Identität“, „Isolation“ und „Vergänglichkeit“ sowie ein kritischer Blick auf die Definition und Konstruktion von „Schönheit“. In Saarlouis, erklärte die Kuratorin der SaarArt, Dr. Andrea Jahn, liege eine Konzentration auf der „Vergänglichkeit“. Und: „In Saarlouis ist es in besonderer Schönheit gelungen, die Vielfalt zu präsentieren“, sagte Jahn. „Nichts in dieser Ausstellung ist schon Mal da gewesen, sondern ist speziell für die SaarArt entstanden.“
Die Vielfalt finde sich auch in der Zusammensetzung der beteiligten Künstlerinnen und Künstler wieder, betonte Dr. Claudia Wiotte-Franz, Leiterin der Ludwig Galerie. So seien zu gleichen Teilen weibliche und männliche Kunstschaffende vertreten, von denen acht aus Deutschland stammen, während die übrigen Hintergründe aus Frankreich, Luxemburg und weiteren Ländern haben. Zudem seien auch alle Generationen vertreten – die Spanne der in Saarlouis gezeigten Künstler reicht von 21 bis 83 Jahren.
Für die Kreisstadt Saarlouis begrüßte Beigeordneter Günter Melchior die Gäste der Vernissage und hob hervor, dass die Stadt seit 2004 regelmäßiger Teil der SaarArt sei.
Die Ausstellungen der SaarArt 2023 in Saarlouis sind zu sehen bis 3. September in der Ludwig Galerie sowie bis 20. August im Institut für aktuelle Kunst.