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Alfred Gulden - Die Leidinger Brautmesse – Werkbuch - Gespräch, Lesung und Film

2024 jährte sich zum 40ten mal das Erscheinen von Alfred Guldens Roman „Die Leidinger Hochzeit“. Dazu gab es im März 2024 eine Veranstaltung der Stadtbibliothek Saarlouis mit Alfred Gulden, bei der ausführlich über den Roman gesprochen wurde.

Hier redete der bekannte Romanist und Germanist Professor Hans-Theo Siepe, ehemaliger Dekan der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, über die Rezeption des Werkes von Alfred Gulden.

Nach vierzig Jahren gibt es nun aber einen außergewöhnlichen neuen Band zur Leidinger Hochzeit. Es ist keine Fortsetzung, sondern etwas ganz Anderes. Alfred Gulden schrieb auf Anregung des Posaunisten und Komponisten Christof Thewes ein Textbuch für eine Komposition, ein Libretto. Als Vorlage diente das zweite Kapitel des Romans "Die Leidinger Hochzeit", das Trauungsamt der Hochzeitmesse.

Von der Idee bis zum fertigen Werk mit dem Titel „Die Leidinger Brautmesse“, das am Sonntag, dem 26. Mai 2024 im Rahmen einer literarischen Matineé der Stadtbibliothek Saarlouis mit Alfred Gulden Premiere feiert, dauerte es über ein Jahrzehnt. In den Jahren 2010 bis 2011 gab es erste Versuche von Alfred Gulden, aus einem Prosatext mit vielen Personen ein Libretto zu machen. Andere Arbeiten schoben sich in den Vordergrund, so dass er die Arbeit daran unterbrach. 2015 ein neuer Versuch, auch dieser ergab nur einige Fragmente aber kein ganzes Werk. In den Jahren 2019 bis 2023 dann schließlich entstand der fertige Text.

Der ursprüngliche Titel, „Die Leidinger Brautmesse“, erhielt nun aber noch den Zusatz „Werkbuch“.

Dieses außergewöhnliche Werk Alfred Guldens, das in der Saarbrücker Blattlaus Druckerei als hochwertige bibliophile Ausgabe gedruckt wurde, enthält jetzt nicht nur den fertigen Text des Autors. Alfred Gulden hatte die Idee, diese über die Jahre in den verschiedenen Arbeitsversuchen angewachsenen Materialien zu dem fertigen Text in ein Buch zu geben, den doch langen Arbeitsprozess zusammen zu fassen und so sichtbar zu machen. Die Einzigartigkeit dieses Bandes ist, dass man einen Einblick in den Schaffensprozess eines Autors bekommt, den man normalerweise als Leser nicht hat.

Selbst Literaturwissenschaftler bekommen selten diese Sicht auf den Werkprozess eines Autors zu dessen Lebzeiten. Nur wenn überhaupt, hat eine Lektorin oder Lektor diesen intimen Einblick.

Bei der Matineé der Stadtbibliothek Saarlouis im Festsaal des Theater am Ring wird es aber auch nicht nur bei einer Lesung bleiben. Die Idee des Werkbuches wurde bei den Vorbereitungen zur Lesung noch weiter gefasst. Es wird nun am Sonntag auch ein Werkfilm gezeigt werden.

Alle Buchliebhaber sind eingeladen, den Druck des Werkes vom weißen Blatt Papier bis zum gebundenen Buch zu erleben. So wie der Band selber die Möglichkeit schafft, dem Autor bei der Arbeit „zuzusehen“, so kann man im Film alle Arbeitsvorgänge von A-Z, die beim Druck passieren, miterleben. Das war möglich in einer Druckerei, die unter einem Dach alle Arbeitsvorgänge in einer Werkstatt vereint, bei „Gutenbergs Freunden dem Druckgrafischen Atelier, der Druckerei und dem Verlag Blattlaus in Saarbrücken“.

Das Werkbuch und der Film zur Entstehung werden am Sonntag, 26. Mai 2024 im Rahmen einer Matineé der Stadtbibliothek Saarlouis um 11:00 Uhr im Festsaal des Theater am Ring Saarlouis nebst Gespräch und Lesung zu hören und zu sehen sein.

Eine außergewöhnliche Lesung zum Start der Saarlouiser Woche 2024 mit dem Saarlouiser Tontonpreisträger und Ehrenbürger und ehemaligen Stadtschreiber Alfred Gulden. Der Eintritt zur Lesung ist frei.

Die druckfrische „Leidinger Brautmesse“ kann am Sonntagmorgen auch erstmals erworben werden. Der Autor wird das Werk signieren und außerdem an diesem Tag seine Signatur mit einem Sonderstempel mit dem Konterfei der Jeanne D´Arc ergänzen.

Die Arbeiten am Text und der Druck des Buches wurden von der Gema, der Stadt Saarlouis und ihrem Stadtrat gefördert.

Alfred Gulden vor der Kirche in Leidingen. Foto: Christian Schu