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Ausstellung „Kindheit und Jugend in den 60ern – eine Zeitreise in 50 Anekdoten“ in der Stadtbibliothek Saarlouis.

Am 5. April 2025 nahm der Autor Pitt Elben seine Zuhörer im Rahmen einer Lesung in der Stadtbibliothek Saarlouis auf eine bittersüße Zeitreise in die 1960er Jahre mit.

Sein Roman „Zaunkönigszeit“ spielt in der Eifel, könnte aber auch im Saarland der 60er Jahre spielen. Es geht um den schleichenden Verlust von Heimat: Mitte der 60-er Jahre fräst sich die spätere A 48 ins Gelände; eine Schilfaue muss Bauplätzen weichen; das bäuerliche Zaunheim mutiert zum Vorort einer Großstadt.

Diese Lesung war zugleich der Auftakt für seine Ausstellung „Kindheit und Jugend in den 60ern – eine Zeitreise in 50 Anekdoten“ in der Stadtbibliothek Saarlouis.

Entstanden ist die Ausstellung durch seine Lesungen bzw. die Reaktionen seiner Zuhörer dabei. Diese fingen an, über ihre eigenen Erinnerungen zu reden und daraufhin bat Pitt Elben seine meist älteren Zuhörer, diese eigenen Erlebnisse aus ihrer Kindheit und Jugend aufzuschreiben. Länger als 100 Wörter sollten die Anekdoten nicht sein, so dass jede Geschichte auf eine Postkarte passt: Diese Texte vergrößerte er und fasste sie in seiner Ausstellung, die anfangs „Postkartengeschichten“ hieß, zusammen.

Diese Ausstellung macht jetzt unter dem Titel „Kindheit und Jugend in den 60ern – eine Zeitreise in 50 Anekdoten“ bis zum 25. April 2025 Station in der Stadtbibliothek Saarlouis. Sie erzählt anschaulich vom Alltag in den 1960-er Jahren: von Schwarzweiß-Fernsehern mit nur einem Sender, von Telefonen mit Wählscheiben, von Lohntüten und Lebertran. Aber auch davon, wie sich große Geschichte im Kleinen widerspiegelt: Der Bau der Mauer, das Attentat auf Kennedy oder die Mondlandung.

Die Anzahl der Anekdoten von 50, die im Titel steht, ist in der Zwischenzeit schon überholt, mittlerweile sind es über 70 dieser literarischen Miniaturen von 46 Autorinnen und Autoren.

Die Saarlouiser, Saarländer und Gäste im Land sind aufgerufen, auch ihre Erinnerungen der Ausstellung hinzuzufügen und so das Potpourri an Geschichten über die 1960er Jahre zu erweitern. Dazu liegen in der Stadtbibliothek Saarlouis Karten aus, auf denen man die Geschichten aufschreiben und dort abgeben kann. Wer seine Adresse hinterlässt, kann die Chance bekommen, eine der vom Autor bereitgestellten Serigrafien „Ohne Kunst wirds still“ des Künstlers Peter Trautmann zu erhalten. Falls die Anzahl der abgegebenen Geschichten zu groß wird, zählt das Los.

Die Ausstellung ist kostenlos während den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Saarlouis zu besichtigen.