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Quartiersentwicklungskonzept Vogelsang

Im September 2016 wurde das Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme IZES gGmbh mit der Erstellung eines integrierten Quartierskonzeptes für das Stadtgebiet Vogelsang beauftragt.

Das vollständige Konzept des integrierten Quartierskonzeptes Vogelsang gibt es hier als PDF.

Das Konzept soll aufzeigen in welchem Umfang ein energetischer Sanierungsstau im allgemeinen Gebäudebestand vorliegt und wie dieser reduziert werden kann. Durch energetische Sanierung alter Gebäude und vor allem durch die Erneuerung veralteter Heiztechnik ergibt sich ein hohes Einsparpotenzial. Ziel ist eine Sanierungsquote von 2 %. Diese wurde von der Bundesregierung angestrebt, um die angestrebten Klimaschutzziele zu erreichen.
Mit dem erstellten Konzept liegt nun eine energetische Bestandsaufnahme dieses Quartiers vor sowie ein Maßnahmenkatalog zur Umsetzung. Der Maßnahmenkatalog ist ein weiterer Baustein zur Erreichung des Ziels der Kreisstadt Saarlouis bis 2050 eine Null-Emissions-Stadt zu werden.
Auf Grundlage dieses Konzeptes wurden schon weitere Förderungen akquiriert, wie z.B. das Interreg Projekt GReENEFF, von dem die GBS profitiert.
Das soziale Wohnungsbauprojekt Husarenweg wurde in dieses Förderprogramm aufgenommen und gilt somit als Leuchtturmprojekt im Quartier. Hier entstehen Sozialwohnungen im KfW 40+ Standard. Desweiteren wird eine Photovoltaikanlage installiert mit der Möglichkeit eines Mieterstrommodells.
Ein weiteres Beispiel für die Umsetzung von energetischen Maßnahmen im Quartier ist die Sanierung der Ganztagsschule Vogelsang. Neben der energetischen Sanierung wird das Heizsystem der Schule so modifiziert, dass 80 % des Heizbedarfes mit Hilfe eines Latentwärmespeichers, der seine Energie aus der alten Mülldeponie in Lisdorf bezieht, gedeckt werden kann. Ein Großteil der Stromversorgung erfolgt durch die neu installierte PV-Anlage, die mit Hilfe der Bürger im Genossenschaftsmodell errichtet wurde. Diese wurde auf einem Gründach errichtet, das zum einen in den Sommermonaten eine bessere Effizienz der Anlage garantiert und bei immer öfter eintretenden Starkregenereignissen, einen besseren Wasserrückhalt bietet.
Solche Maßnahmen können den Bürgern im Quartier als positive Beispiele dienen.