Auf 400 Metern wurde die Saarlouiser Straße zur Fahrradstraße ausgewiesen. Damit haben Radfahrer Vorfahrt, dürfen nebeneinander fahren und beim Überholvorgang muss ein Abstand von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden. Die Fahrradstraße ist die erste ihrer Art in Saarlouis und führt vorbei an einer Kindertagesstätte, einer viel frequentierten Arztpraxis, sie ist sichere Zuwegung zur Klosterschule Fraulautern und dem neu gestalteten Spielplatz an der Mündung zur B51 neu. Per Zusatzschild ist der Verkehr mit dem Kfz weiterhin freigegeben, es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
Im Bereich der Fort-Rauch-Straße wird zudem bald eine weitere Fahrradstraße wird folgen.
Ein wichtiger Baustein im Forschungsprojekt "5G-SLS" schafft mehr Sicherheit für Radfahrer.
Mit Hilfe einer Kamera und Künstlicher Intelligenz erkennt der Abbiegeassistent, wenn sich Radfahrer auf dem Radweg der Abbiegespur nähern. Dann wird automatisch ein Warnsignal in Gang gesetzt, das Autofahrer warnt: Neben der klassischen Warnleuchte, wie man sie etwa von Fußgängerampeln kennt, sind entlang der Abbiegespur zwölf LED-Leuchten im Boden eingelassen, die auf der Fahrbahn auf die vorbeifahrenden Radfahrer aufmerksam machen.
Das Forschungsprojekts „5G-SLS“, ist das einzige saarländische Vorhaben im Rahmen des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten 5G-Innovationswettbewerbs, in dessen Rahmen Pilotprojekte in den Bereichen Tourismus, Energie und Verkehr umgesetzt wurden. Projektpartner: Europastadt Saarlouis, Stadtwerke Saarlouis, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und Hochschule für Technik und Wirtschaft Saar (htw saar).
24 Plätze bietet die Fahrradsammelschließanlage am Hauptbahnhof Saarlouis und liefert damit einen wichtigen Beitrag für eine modernen Mobilitätsmix: Hier können Fahrräder und E-Bikes sicher abgestellt werden - ein Vorteil besonders für den Pendlerverkehr. Die Buchung erfolgt über eine App oder online und kann tage-, wochen- oder monatsweise vorgenommen werden. Die Vorbereitung des Projekts erfolgte im Rahmen der sogenannten Bike+Ride-Offensive in Zusammenarbeit mit der DB Station&Service AG und Unterstützung der Landesregierung, gefördert wurde es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit einer Förderquote von 90 Prozent.
Schneller zum Ziel im innerstädtischen Verkehr: Mit der Öffnung zahlreicher Einbahnstraßen für den Radverkehr ist es offiziell erlaubt, dass Radfahrer auch auf den entsprechend ausgewiesenen Straßen im Gegenverkehr fahren dürfen, während die Einschränkung der Fahrtrichtung für den motorisierten Verkehr weiterhin Bestand hat.